Ein ganz besonderer Wunsch - Mit Hilfe eines großen Netzwerks
Manchmal sind die Wünsche so klein und doch so wichtig und emotional. Wenn beispielsweise aus einer Fahrt zum Offlumer See ca. 18 km entfernt von der Pflegeeinrichtung, dem jetzigen zu Hause einer über 57-jährigen Dame ein Kurzausflug für die Familie, der ehrenamtlichen Betreuung, der Koordination des ambulanten Caritas-Hospizdienstes Emmaus und dem Team des "ASB Wünschewagen Westfalen" wird.
Es ging zügig, den Wunsch aufzunehmen, zu beantragen und zu planen. Alles innerhalb kurzer Zeit mit allem, was dazu gehört. Dann muss auf einmal ein ganzes Netzwerk greifen und gut funktionieren. Der erste freie Termin war reserviert und stand.
Die recht junge Frau aus der Pflegeeinrichtung "Kastanienhof" in Emsdetten, Mutter von mehreren Kindern, äußerte bei der Ehrenamtlichen Begleitung als ersten und wichtigsten Wunsch nochmal nach draußen fahren zu wollen. Dieses wurde schnell zur reifenden Idee. Gerne war die Frau mit Ihrer Familie am Wasser. Die Fahrt zur Nordsee schien allen zu weit und zu anstrengend für die schwer erkrankte Frau. Nach Gesprächen mit der Bewohnerin, der Tochter, dem Hausarzt, der Koordinatorin und der Wohnbereichsleitung der Pflegeeinrichtung wurde der Antrag per E-Mail gestellt. Sehr schnell meldete sich die Koordinatorin des Wünschewagen "ASB Wünschewagen Westfalen" und gab die Zustimmung.
Es war ein kleiner Wunsch und doch so wichtig! Alle waren sich einig, es war eine gelungene Fahrt, trotz des Nordseewetters, bei dem sich die Sonne noch etwas blicken ließ. Gut eingehüllt und auf der Transportliege bequem sitzend wurde Kaffee und Kuchen auf der Terrasse gegessen. Auch der Zwillingsbruder und die Mutter der Erkrankten waren dabei um die gemeinsame Zeit beim Ausflug, fast wie früher zu genießen.
Auch dieser Wunsch war wieder einmal etwas ganz Besonderes, der zeigt, wie wichtig kleine Wünsche sind und wie gut und schnell man solche Wünsche gemeinsam umsetzten kann.
Schön war es, mit einem großen Dank an alle Beteiligten!