Wenn am Freitag, 15. November, auf dem Brink hunderte Lichter leuchten, dann bedeutet das auch einen Hoffnungsschimmer für Kinder. An dem Tag laden der Caritasverband Emsdetten-Greven und die katholische Gemeinde St. Pankratius zur Aktion "Eine Million Sterne" von Caritas international ein. Mit dem Entzünden von Kerzen am Morgentaubrunnen auf dem Brink unterstützen die Menschen vor Ort Hilfsprojekte für Kinder und Jugendliche in Jordanien, wo jeder dritte Einwohner Flüchtling oder Migrant ist.
Auftakt der Veranstaltung ist um 17.00 Uhr mit einer Andacht/Wortgottesdienst im #kreuzl ("Kreuzpunkt", eh. Ladenlokal Otremba). Mitgestaltet wird die Aktion von einer Männerschola der Jugendkantorei St. Pankratius.
Anschließend werden die Kerzen entzündet. Wie viele Kerzen an dem Tag leuchten werden, liegt nicht zuletzt an den Besuchern der öffentlichen Veranstaltung. Denn wer für die Aktion "Eine Million Sterne" von Caritas international spendet, bekommt zu Dankeschön eine Kerze für die Illumination. "Es wäre schön, wenn am Ende mehrere hundert Lichter leuchten", sagt Andreas Margner, Ansprechpartner für young caritas im Caritasverband.
Mitstreiter von Young Caritas helfen bei der Organisation von "Eine Million Sterne". "Die Aktion ist ein überregionales Zeichen von Solidarität und Menschlichkeit", sagt Andreas Margner von Young Caritas. Schließlich beteiligen sich weltweit Caritasverbände an der Veranstaltung. "Wir wollen Aufmerksamkeit gewinnen für Menschen in Notsituationen", so Pastoralassistentin Simone Toszkoswki. Welches Symbol die Kerzen am 15. November in Emsdetten darstellen werden, soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden.
Dabei ist das Zeichen von Lichtern nicht zufällig gewählt. "Ich glaube, dass dieses Symbol viel Menschen anspricht, gerade im November, wenn alles grau und düster ist", sagt Kaplan Bernd Egger. In dem stimmungsvollen Kerzenlicht sollen die Besucher angeregt werden, über das Schicksal anderer Menschen nachzudenken. Passend zur Aktion werden Texte und Lieder vorgetragen.
Kerzen für die Aktion "Eine Million Sterne" gibt es am 15. November vor Ort. Vorher können die Kerzen im Café Leselust, in der Stadtbücherei und während des Wochenmarktes in Emsdetten am Samstag, 9. November von 10.00 bis 12.00 Uhr, gegen Spende erworben werden.
Zum Thema:
Die bundesweite Solidaritätsaktion "Eine Million Sterne" steht unter dem Motto der
"Für eine gerechtere Welt ".
Die weltweite Dimension des Themas zeigt Caritas international am Beispiel von
Jordanien auf. Die Wirkungen des acht Jahre andauernden syrischen Bürgerkrieg sind in Jordanien fatal: Etwa 1,3 Millionen Syrerinnen und Syrer sind nach Jordanien geflohen und müssen dort unter großen Kraftanstrengungen des Landes integriert werden. Ein Sechstel von ihnen lebt in offiziellen Flüchtlingslagern, die anderen haben weitgehend in den Wohnquartieren der einheimischen Bevölkerung Platz. Auch die Miet- und Lebensmittelpreise im Land haben sich aufgrund ihrer Knappheit und der extrem hohen Nachfrage durch den Flüchtlingsdruck stark verteuert. Darunter leiden neben den syrischen Flüchtlingsfamilien längst auch die einheimische Bevölkerung und andere Gruppen: Das Land beherbergt neben den Syrern auch irakische Vertriebene sowie große Migrantengruppen aus Ostafrika und dem asiatischen Raum.
Die Caritas international unterstützt die Menschen in Jordanien: Sie leistet beispielsweise Nothilfe, die Lebensmittel, Hygieneartikel und medizinische Betreuung beinhaltet. In den Sozialzentren der Caritas werden Bildungsangebote und psychosoziale Hilfen organisiert. Syrische Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren können in Kindergärten von Amman, Mafraq, Irbid, Zarqa und Madaba Vorschulen besuchen, während ihre Mütter in Computer- oder Nähkursen sitzen. Junge Mädchen und Frauen erhalten zudem Informationen in Gesundheits- und Hygienefragen oder werden zu Themen der Sexualität oder der "frühen Heirat" beraten.
Um diese wichtige Arbeit zu unterstützen, sammelt die Aktion 1 Million Sterne in diesem Jahr das Geld für die psychosozialen Hilfe und Bildungsangebote in Jordanien.
Bildunterschrift:
v.l.: Kaplan Bernd Egger, Maren Allendorf, Simone Toszkowski, Ansgar Kaul, und Andreas Margner wünschen sich, dass der Brink am Abend des 15. November in hellem Licht erstrahlt. Daran können alle Interessierten mitwirken und gegen eine Spende ein Licht der Aktion "Eine Million Sterne" beitragen.
v.l.: Kaplan Bernd Egger, Maren Allendorf, Simone Toszkowski, Ansgar Kaul, und Andreas Margner wünschen sich, dass der Kirchplatz der Marienkirche am Abend des 15. November in hellem Licht erstrahlt. Daran können alle Interessierten mitwirken und gegen eine Spende ein Licht der Aktion "Eine Million Sterne" beitragen.