Freiwilligendienst mit Aufgaben, die passen, und Einblicken, die weiterbringen!
Viel ist möglich im FSJ und BFD bei der Caritas.
FSJ und BFD: Die zwei Abkürzungen haben für junge Leute viel zu bieten und werden beim Caritasverband Emsdetten-Greven großgeschrieben.
Laufend bietet die Caritas in Greven, Emsdetten und Saerbeck Plätze an für ein Freiwilliges Soziales Jahr und den Bundesfreiwilligendienst. Und das in allen Fachbereichen von den Hilfen für Menschen mit Behinderung bis zu Geschäftsstelle und Verwaltung, für sechs bis 18 Monate, mit einem monatlichen Taschengeld von 450 Euro und Sozialversicherungen auch zusätzlich zum Kindergeld, Urlaub, Fortbildungsseminaren und am Ende einem qualifizierten Zeugnis.
Jan Mekler ist einer der aktuellen FSJ´ler und in kurzer Zeit so etwas wie ein Gesicht des Caritas-Hauses an der Bachstraße geworden. Er arbeitet im zentralen Empfang. "Da bin ich erster Ansprechpartner für Mitarbeitende und Klienten", sagt Jan Mekler über seine Aufgaben. Dafür muss er sich im ganzen Haus gut auskennen. Diese Einblicke in die Caritas und ihre vielen Angebote hat er unter anderem bei einer ausführlichen Runde mit dem Hausmeisterteam durch die Einrichtungen des Verbands und Besuche bei den vielfältigen Angeboten gewonnen.
Wenn Jan Mekler mal nicht in der Zentrale sitzt, kümmert er sich im Vorstandsbüro zum Beispiel um Zuschussanträge oder pflegt Exceltabellen - ein praktischer Nutzen des Informatikunterrichts in der Schule, findet er. Auch Instagram-Beiträge für den Caritas-Account kommen von ihm. Sein ganz eigenes Projekt: Jan Mekler hat ein digitales Lagersystem für Möbel aus den Caritas-Häusern erstellt und die Hausmeister eingearbeitet. Etwas, das bleibt, wenn er Ende Juli die Caritas nach neun Monaten FSJ verlässt.
"Wir achten sehr darauf, dass die Aufgaben zu den jungen Leuten passen", erklärt Christina Tuttmann, bei der Caritas zuständig für FSJ und BFD. Und andererseits: "Bei uns kann man alles mitbekommen, überall reinschnuppern und alle Bereiche kennenlernen, die interessieren - das machen wir möglich." Noch eines ist ihr wichtig: Der frische, neue Blick von jungen Leuten ist extrem bereichernd. Wir wollen da Raum geben und sagen: Mach´ mal!" Auf FSJ´ler und BFD´ler könne und wolle die Caritas in keinem Bereich verzichten.
Und was nimmt Jan Mekler mit aus den neun Monaten? Ganz konkret hat er nach dem Realschulabschluss und dem Fachabi Wirtschaft und Verwaltung mit dem FSJ den praktischen Teil für seine Fachhochschulreife in der Tasche. Statt 18 Wochen irgendwo Praktikum wählte er dafür die Caritas, weil er stichhaltige Vorteile sieht: die Bezahlung, die Fortbildungen und die besseren Regelungen und Schutzbestimmungen etwa bei der Aufgabenzuweisung. Und das doppelt, weil der Caritasverband bei FSJ und BFD mit den Freiwilligendiensten des DRK Münster zusammenarbeitet. Erste Erfahrungen in der Arbeitswelt und die eigene Persönlichkeitsentwicklung verbucht Jan Mekler ebenso auf dem Konto.
Im September will Jan Mekler sein Studium Wirtschaftsingenieur an der FH Steinfurt aufnehmen, das steht schon länger fest. Nach diesem FSJ "kann ich mir schon vorstellen, später im Wirtschaftsbereich bei einem Verband im sozialen Bereich zu arbeiten".
Fast 9000 Kilometer Luftlinie lagen zwischen Orawan Noramat und ihrem FSJ bei der Caritas. Die 25-Jährige aus Thailand arbeitet seit September 2023 in der Senioren-Wohngemeinschaft Teigelkamp in Saerbeck. Orawan Noramat hörte in ihrer Heimat die Erzählungen der Tante von deren Arbeit mit alten Menschen beim Caritasverband. Das interessierte sie. Die junge Frau lernte noch in Thailand Deutsch und kam mit dem Sprachniveau B1 hierher, zunächst ins FSJ.
"Ich kann gut mit Menschen umgehen, ihnen zuhören, ich helfe gerne und schenke Aufmerksamkeit, sagt Orawan Noramat über sich. In der Wohnanlage Teigelkamp arbeite sie gerne und die Bewohner seien nicht nur nett, sondern brächten ihr weiter Deutsch bei. Zusammen mit einem Deutschkurs am Abend werde ihr die Fremdsprache immer weniger fremd.
Für Orawan Noramat ist das FSJ in Deutschland der Einstieg in den Beruf. Sie hat die Zusage in der Tasche für eine Ausbildung zur Kranken- und Gesundheitspflegerin ab Oktober - beim Caritasverband. "Gut, dass du bleibst", sagt dazu Anne Abelmann von der ambulanten Pflege der Caritas. Orawan Noramat ist nicht die erste von weit her, die über den Freiwilligendienst bei der Caritas zur gefragten Fachkraft wird, und wird wohl nicht die Letzte sein.
FSJ und BFD richten sich in erster Linie an junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren und sind beim Caritasverband Emsdetten möglich in diesen Bereichen:
Betreuung und Begleitung im Rahmen der Sozialstation Greven oder Emsdetten im Fachbereich Hilfen für ältere und kranke Menschen.
Schulassistenz und offener Ganztag sowie Übermittagbetreuung am Förderschulzentrum Münster im Fachbereich Hilfen für Kinder, Jugendliche und Eltern.
Arbeit in Ambulante Hausgemeinschaften, im sozialen Kaufhaus der Caritas KadeCa und in stationären Wohnangeboten für Menschen mit Behinderung: (Grotthoff-Dahlmann-Stift GDS in Emsdetten, Haus Tobias in Greven und Haus am Walgenbach in Reckenfeld im Fachbereich Hilfen für Menschen mit Behinderung.
Kontaktstelle "Café Jedermann" und Haus Mirjam (stationäre Nachsorgeeinrichtung für hörgeschädigte, suchtkranke Menschen) im Fachbereich "Hilfen für sucht- und psychisch Kranke"
Tafel in Emsdetten, Greven, Reckenfeld und Saerbeck im Fachdienst Gemeindecaritas.
Vorstand und Verwaltung.
Kontakt: Christina Tuttmann, E-Mail tuttmann@caritas-emsdetten-greven.de, Tel. 02572/ 1570, mob. 0160 97516068.
https://www.caritas-emsdetten-greven.de/engagieren-bei-der-caritas/freiwilligendienste/freiwilligendienste
Instagram @youngcaritasemsdettengreven