Besuch Minister Laumann bei Caritasverband Emsdetten
Gespräch über karitative Arbeit und offene Ganztagsschulen
Gemeinsam mit Karl-Josef Laumann, dem Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalens, tauschten sich die Vertreter der Caritas in Emsdetten-Greven, Vorstand Klaus Wilp und Vorständin Doris Abeler, über die karitative Tätigkeit der Caritas und offene Ganztagsschulen aus.
Die Caritas ist eine katholische Wohlfahrtsorganisation, die sich weltweit für soziale Gerechtigkeit und das Wohl von Menschen in Not einsetzt. Ihre vielfältigen Aktivitäten umfassen die Unterstützung von Bedürftigen, die Hilfe bei sozialen Problemen, die Pflege und Betreuung von Menschen sowie die Flüchtlingshilfe und Entwicklungszusammenarbeit. Im Bildungsbereich engagiert sich die Caritas auch durch die Zusammenarbeit mit Schulen, um Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche anzubieten, einschließlich offener Ganztagsschulen.
Die Arbeit des Caritasverbandes erstreckt sich über diverse Standorte, zu denen unter anderem das Wohnhaus für psychisch- und suchtkranke Menschen, die Sozialkaufhäuser in Greven und Emsdetten sowie die Tafeln in Emsdetten, Greven, Reckenfeld und Saerbeck gehören. Neben diesen Einrichtungen bietet die Caritas auch Beratungsstellen für Familien und Menschen mit Behinderungen an.
Neben der Vorstellung der Arbeit vor Ort der Caritas Emsdetten-Greven war ein Schwerpunkt des Gesprächs mit den Vertretern des örtlichen Caritasverbands und Minister Laumann, die offenen Ganztagsschulen (OGS). Gemeinsam mit der Freien Wohlfahrtspflege setzt sich die Caritas für die OGS ein.
"Die offenen Ganztagsschulen bieten ein umfassenden und ganzheitliches Bildungs- und Betreuungsangebot für alle Schülerinnen und Schüler an", leitete Klaus Wilp, Vorstand der Caritas Emsdetten-Greven ein. Ergänzend erklärte Minister Laumann, dass "die Betreuungsangebote nicht nur die Eltern entlasten, sondern auch den Kindern bereits in frühen Jahren Wege eröffnet, Förderangebote wahrzunehmen und mit anderen Schülern zu sozialisieren."
Weiter wurden auch die Herausforderungen in den offenen Ganztagsschulen erörtert, die sich aus dem neuen Ganztagsförderungsgesetz des Bundes ergeben, insbesondere durch den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Primärbereich. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf der Umsetzung dieses Rechtsanspruchs, sondern auch auf der Sicherstellung gleichwertiger Bedingungen landesweit in allen Kommunen, einer angemessenen Finanzierung sowie ausreichendem Personal und einer angemessenen räumlichen Ausstattung. Zudem wird die Qualität der Ganztagsschulen als zentrales Anliegen hervorgehoben.
Doch auch vor bevorstehenden Herausforderungen ziehen die Gesprächsteilnehmer eine optimistische Bilanz. "Wir haben in der freien Wohlfahrtspflege einen starken Apparat, der hervorragende Arbeit leistet, den müssen wir auch unterstützen", resümierte Minister Laumann. Abschließend bedankte sich Vorstand Wilp für den Austausch und ist zuversichtlich, Herausforderungen zu bewältigen und gute Arbeit weiter fortzusetzen.